Ferien in ‘Uns Huus’

Feriengäste erzählen | 2009

Nach vierzehn Jahren wieder in Tönning

von
Zwei aus Großkrotzenburg

Hallo Herr und Frau Kullmann – ich muss Ihnen erst einmal ein Kompliment machen: ‘Uns Huus’ ist sehr schön renoviert und geschmackvoll eingerichtet. Die Ausstattung lässt nichts zu wünschen übrig, und die Sauberkeit rundet den positiven Gesamteindruck ab.

Es hat uns sehr gut gefallen, und es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir bei Ihnen in Tönning zu Gast waren. Touristen gab es noch nicht sehr viele, und so konnten wir uns die Restaurants, in denen wir essen wollten, aussuchen. Als wir in den 90er Jahren in Tönning waren (das war allerdings im Hochsommer), musste man halt dort speisen, wo gerade ein Tisch frei war. Wir probierten dieses Mal auch das Hotel Nordfriesland aus. Das ist frisch renoviert und das Essen dort nicht zu verachten.

In Ihrem Tagebuch vom Dezember 2001 haben Sie bedauert, dass Sie die Nautilus nie fotografiert haben. Ich habe den Kahn mit großer Wahrscheinlichkeit abgelichtet. Ich werde mal in unseren alten Fotoalben suchen, und sollte ich ein Bild der Nautilus finden, werde ich es Ihnen per E-Mail zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen
von zwei Hessen
Mai 2009

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Sommerliche Grüße

von den
fünf K’s aus Oberfranken

Viele liebe Grüße aus eurem Ferienhaus ‘Uns Huus’! Herzlichen Dank auch für das Geburtstagsgeschenk für unsere Tochter und den Sekt. Wir haben uns alle sehr gefreut und möchten (müssen!) uns für den Sommer 2010 gleich wieder anmelden. Denn den Geburtstag unserer Ältesten würden wir gerne, wie heuer, wieder in ‘Uns Huus’ feiern! Wer weiß, was unsere drei Lütten mit Nis Puk, Lady Gregory und Oskar schon alles ausgemacht haben? Es wurde immer bis spät in den Abend gekichert und getuschelt.

Außerdem konnte ich mich in der Töpferei einfach noch nicht für eine Lampe entscheiden. Die Halligen haben wir auch noch nicht besucht – es gibt ja noch so viele, tolle Ecken und Radwege, die auf uns warten, und dann erst der ‘Traum von Eiderstedt’ ...

Fünf glückliche K***s
August 2009

Anmerkung für Laien: Lady Gregory ist ein Katze von edlem Geblüt, die mittlerweile die Aufsicht über das Zimmer von Captain’s Daughter hat, während der Seehund Oskar auf das der Crew aufpasst. Doch begehen Sie nicht den Fauxpas, die beiden als Stofftiere zu bezeichnen, das mögen sie ganz und gar nicht. Zu Nis Puk muss ich sicherlich nichts sagen, und beim Traum von Eiderstedt handelt es sich um einen milden Joghurt der Osterhusumer Meierei in Witzwort.

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Eine Herbstwoche in ‘Uns Huus’

von
Vier Ruhrgebietler aus Dortmund

Moin – Wir haben mit unserer Familie schon häufig Ferienhäuser gemietet, aber ich muss sagen: Noch nie haben wir uns sofort so zu Hause gefühlt wie in ‘Uns Huus’. Alles, aber auch wirklich alles, was das Herz begehrt, war vorhanden. Es hat an nichts gefehlt. Ich glaube, ich kann nachvollziehen, wie viel Mühe und Arbeit es euch gekostet hat, alles so schön herzurichten. Kompliment. Auch die Bibliothek im Haus wurde intensiv genutzt. Henri hat eine Reihe von Krimis förmlich verschlungen. Das vorhandene Karten- und Informationsmaterial hat uns gute Dienste geleistet.

In der Woche haben wir den Ort und die Umgebung erkundet und natürlich noch lange nicht alles gesehen. Wir waren mit den Rädern am Eidersperrwerk. Wir hatten aber die ganze Zeit eine ziemlich steife Brise, so dass wir die Räder dann doch nicht so oft genutzt haben. Mit dem Auto ging es dann u. a. nach Friedrichstadt (wunderbar), Husum, St. Peter-Ording, Garding (wichtiger Hinweis: mittwochs gibt es dort keine Röstis! Deshalb sind wir am Donnerstag noch mal hingefahren). Das Wetter in der Woche wurde bestimmt durch den mir bis dato ungekannten ‘Skandinavischen Föhn’ – klares Wetter, Sonne pur, aber ziemlich frisch.

Die Zeit ist sehr rasch vergangen, auch die Kinder wollten nach einer Woche noch gar nicht zurück nach Hause. Ein gutes Zeichen! Da wir es nicht eilig hatten, haben wir auf dem Rückweg bei Glückstadt die Fähre über die Elbe genommen – ohne Wartezeit, dann weiter durch den Wesertunnel über Oldenburg und bei Ahlhorn wieder auf die A1. Alles in allem war die Strecke zurück kürzer und wesentlich entspannter als die Hinfahrt über Bremen und Hamburg.

Heino mit Andrea, Henri und Marlene
Oktober 2009

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Ein lieber Gruß aus Hamburg

von
Die Hanseaten

Liebe Familie Kullmann – Vielen Dank für Ihre Weihnachtskarte!! Wir waren sehr erfreut und haben uns im Oktober in Ihrem Haus in unserer Lieblingsstadt am Meer sehr wohl gefühlt. Das wollten wir Ihnen schon immer einmal mitteilen.

Was für ein wunderbares Haus, mit wie viel Liebe eingerichtet – toll. Genau so muss ein Ferienhaus sein, das ist, wie nach Hause kommen. Mit viel Freude habe ich Ihr Reisetagebuch in Ihrer Bibliothek gelesen und musste es mit nach Hause nehmen, weil die Zeit so knapp war. Es war wirklich spannend zu lesen, aber wann hat man mit drei kleinen Kindern und viel frischer Nordseeluft schon Zeit zu lesen? Habe es Anfang November wieder in den Briefkasten geworfen. Ich hoffe, Sie haben es zwischenzeitlich nicht vermisst!

Unsere Kinder waren übrigens sehr begeistert von den beiden Stofftieren (Entschuldigung an Lady Gregory und Oskar!) und der Hummerklippen-CD von James Krüss in Ihrer Bibliothek. Hatten wir doch im Urlaub genau dieses Buch dabei, und die drei durften sich dann das gelesene Kapitel abends noch einmal anhören.

Wir kommen sehr gerne wieder, und Sie können unser Feedback, wie man ja so schön sagt, gerne auf ihrer Seite veröffentlichen.

Yvonne M. und Christian K. mit
Mae, Hanna & Paul
Dezember 2009

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Mit ‘Lütt Maarten’ in ‘Uns Huus’

von
Zwei Ahlener mit Enkel

Gern denken wir an den Urlaub mit Maarten in ‘Uns Huus’ zurück. Tönning im Frühsommer bei optimalem Wetter war wieder ein tolles Erlebnis. Die Wege waren dieses Mal in Begleitung eines Dreieinhalbjährigen natürlich kürzer, aber dennoch haben wir wieder viel erlebt. Zum ersten Mal haben wir einem Ringreitturnier im Schlosspark zumindest zeitweise zugeschaut, und der Kleine hat das Geschehen lebhaft kommentiert. Und später mit den Legosteinen ‘uns Huus’ nachgebaut:

Lütt Maarten in uns Huus, © Manfred Westphal Lütt Maarten vor uns Huus, © Manfred Westphal

Zur allgemeinen Unterhaltung füge ich noch den volkskundlichen Essay ‘Fünf Schippen Sand’ bei, der gedanklich allerdings schon bei unserem ersten Besuch im Oktober 2008 gereift ist und sich auch so zugetragen hat. Die Nordfriesen unterscheiden sich in ihrem Arbeitseifer nur geringfügig von anderen Volksstämmen. Verfasst dieses Mal vom maskulinen Ehepartner:

Tönning hat sich zu unserer Ankunft herausgeschmückt. Überall umkränzt weiß-rotes Flatterband Löcher in den Gehwegen. Besondere Häufungen sind im Herrengraben und in der Bahnhofstraße auszumachen.

Am nächsten Morgen pendelte ein gelbes Baufahrzeug im Abstand von dreißig oder mehr Minuten über die Deichstraße, ein Caterpillar im Kleinformat. Man könnte ihn auch als Frontlader bezeichnen. Zwischen den umkränzten Löchern und dem Frontlader musste ein Zusammenhang bestehen.

Der wurde auf dem Weg zum Mühlenbäcker offensichtlich. Der Frontlader brachte ein wenig Sand zu einem der Löcher, in dem dünne Rohre freigelegt waren. In Tönning werden Gasanschlüsse erneuert oder neu verlegt.

Aber warum brachte der Frontlader immer nur so wenig Sand zu den einzelnen Baustellen? Um diese Frage zu klären, bedurfte es noch einige Tage intensiver Beobachtung der Baustellenorganisation.

Zunächst agierte als Vorab-Kommando ein Zwei-Mann-Team, das die Löcher grub und sich stetig durch das Stadtgebiet vorarbeitete. Einer der beiden befestigte dann das Flatterband an zuvor eingehämmerte Eisenstangen. Die Hauptakteure, ein Trupp von drei und mitunter auch vier Männern, die für die Verlegung der Anschlüsse verantwortlich waren, folgte mit einigem Abstand, der durchaus vier bis fünf Tage oder auch Löcher betragen konnte. Sie kamen in einem grün-blauen VW-Bulli mit der Aufschrift des Gasversorgers.

Der Sand lagerte auf der anderen Hafenseite, etwa gegenüber der weißen Brücke, wo sich die untere Hafenpassage etwas aufweitet. Ein Haufen mit feinem, gelblichem Sand und ein zweiter mit dunklerem grauem. Der Fahrer des Frontladers stieß nun mit der Schaufel seines Gefährts in den hellen Haufen, schüttelte kräftig, wobei mindestens die Hälfte der Ladung an Ort und Stelle zurückfiel, setzte zurück und fuhr mit einem Bocksprung an, was noch einmal einen nicht unbeträchtlichen Teil der Ladung kostete. Dann steuerte dann mit voller Geschwindigkeit seinem Ziel entgegen. Irgendwie schienen die unteren Gänge des Gefährts nicht einzurasten, denn er bemühte sich immer, mit der einmal gewählten Geschwindigkeit, die noch vorhandene Ladung zu dem Loch zu bringen. Dabei umkurvte er das obere Hafenbecken, wobei er noch einmal einige Schippen Sand verlor, und bog über die Stöpe in die Deichstraße ein.

Diese Stöpe war das Haupthindernis. Bei jeder Passage verlor er nochmals mindestens fünf Schippen. Den Rest der Fahrt bemühte er sich ohne Bremsmanöver zu überstehen und setzte daher bei Gegenverkehr seine Fahrt über die Bordsteinkante fort, was jeweils nur eine Schippe kostete, um schließlich den Rest des Sandes unbeschadet in das anvisierte Loch kippen zu können.

Diese Prozedur wiederholte sich pro zu verfüllendem Loch vier bis fünf Mal. Woran man ermessen mag, dass mindestens zwanzig Schippen Sand extra benötigt wurden, um das Rohr samt Hausabzweig ordentlich einzubetten.

Bis die Rohre von dem feinen Sand überdeckt waren, hielt ein blaugewandeter Mitarbeiter des Gaswerkes Wache, froh über jede Ansprache, während seiner aufreibenden Tätigkeit.

Über Mittag ruhte die Arbeit. Ab 11.30 Uhr parkte der Frontlader vor der Fischereigenossenschaft, um gegen 14.00 Uhr die restlichen Fahrten des Tages auszuführen.

Am letzten Urlaubstag sahen wir wieder die Männer, die vorher die Löcher ausgehoben haben. Sie füllten ein Teil des an der Baustelle sorgfältig gelagerten Aushub auf den feinen Sand und warteten auf den gelben Frontlader. Der hatte dieses Mal den Auftrag, von dem dunklen Sand zu bringen, um den Gehweg wieder zu pflastern. Gegen Abend setzten sie den ersten Stein.

In Anerkennung der Sorgfalt und Verantwortung bei der nordfriesischen Gas- und Wasserversorgung sollte man nicht mehr über die Höhe des Gaspreises meckern.

Wir wünschen Ihnen ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2010 und verbleiben mit den besten Grüßen

Barbara und Manfred W.
mit Lütt Maarten
Dezember 2009

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