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Bezeichnung für zwei gewaltige Sturmfluten im 14. und 17. Jahrhundert. Bei der Ersten Grooten Mandränke, auch zweite Marcellusflut genannte, ging am 16. Januar 1362 der Ort Rungholt zusammen mit sieben anderen Kirchspielen in der nordfriesischen Marsch unter. Übrig blieb die Insel Strand, im überschwemmten Wattenmeer entstanden die ersten Halligen. Alten Chroniken zu Folge kamen an der ganzen deutschen Nordseeküste 100.000 Menschen ums Leben, eine Zahl, die heute angezweifelt wird.
Die Zweite Groote Mandränke (Burchardiflut) verwüstete am 11. Oktober 1634 die Nordseeküste und kostete allein in Nordfriesland 9.000 Menschen und 50.000 Stück Vieh das Leben. Die Insel Strand wurde in Nordstrand und Pellworm zerrissen, die Halligen Nieland und Nübbel gingen unter. Mehr als 1.300 Häuser und 28 Windmühlen wurden zerstört.
Eiserner Dorn mit einem Knauf am dickeren Ende zum Spleißen von Tauwerk auf Segelschiffen. Wird auch heute noch verwendet.
Durch Deiche geschütztes, fruchtbares Schwemmland an der Küste, dessen Boden der festgewordene Schlick (Klei) bildet.
Die aus dem Weiler Katharinenheerd stammende Martje Flohrs wurde bis weit über die Grenzen ihres Dorfes durch ihren Trinkspruch Et gah uns wohl op unse olen Dage bekannt, den sie als zehnjäriges Mädchen während der Belagerung Tönnings im Jahr 1700 vor feindlichen Offizieren auf dem Hof ihrer Eltern ausgesprochen hatte, nachdem sie aufgefordert worden war, auch eine ‘Gesundheit’ auszubringen. Seither versteht man unter ‘Martje Flohrs Gesundheit’ ebendiesen Trinkspruch.
Halligland, auf dem Gras gemäht und zu Heu getrocknet wird.
Hochdeutsch: Meiereispeck. Umgangssprachliche Bezeichnung für Käse.
Die Deutsche Meile war ursprünglich 7.420,4 m und später genau 7.500 Meter lang.
Kein regierender Fürst, sondern ein Saisonarbeiter, Gelegenheitsarbeiter oder auch Landstreicher.
Wörtlich: Möven zählen und Schafsköttel sammeln. Plattdeutscher Ausdruck für Blödsinn machen oder dummes Zeug reden.