Von Storms Geburtshaus am Markt blickt man auf die Marienkirche. Der Dichter mochte die 1833 fertiggestellte Nachfolgerin der 1807 abgerissenen, mittelalterlichen Ziegelkirche überhaupt nicht. “Ein gelbes, hässliches Kaninchenhaus mit zwei Reihen viereckiger Fenster und einem Turm wie eine Pfefferbüchse”, nannte er sie und verglich sie an anderer Stelle mit einer “Kaffeemühle”. Der Altar der abgerissenen Kirche war mit seinen Schnitzereien für 96 Mark an die Schwabstedter Kirchengemeinde verkauft worden und blieb somit der Nachwelt erhalten; die Kreuzigungsszene aus einem Eichestück verewigte Storm in seiner Novelle Aquis submersus. Auf dem Marktplatz davor steht seit 1902 das Asmussen- |
Stadtrundgang durch Husum mit Theodor Storm – Fertigstellung der Marienkirche
© 2014 Jürgen Kullmann