Ein Spaziergang durch Tönning

Die St. Laurentiuskirche am Markt

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Laurentiuskirche Tönning, © 2014 Juergen Kullmann Laurentiuskirche Tönning, © 2014 Juergen Kullmann

Vom Marktbrunnen geht es durch den Seiteneingang in die St. Laureniuskirche, die im Kern noch romanisch ist, aber nach mehrfachen Zerstörungen im 17. und 18. Jahrhundert immer wieder Umbauten erfahren hat. Sie wurde nicht nur zu heiligen Zwecken verwendet. Nachdem die Eiderstedter sieben Dithmarscher Frauen geraubt und in der Tönninger Kirche eingesperrt hatten, kamen 1402 die Dithmarscher über den Fluss, befreiten sie und brannten die Stadt nieder.

Der Turm erhielt seine heutige Form im Jahr 1706, nachdem er sechs Jahr zuvor im Nordischen Krieg durch ein dänisches Bombardement schwer beschädigt worden war. Finanziert wurde das kostspielige Projekt durch eine Lotterie. Im meist verschlossenen Raum hinter dem Turm befindet sich ein ‘Raffelbild’, das schräg von links betrachtet die Kreuzigung Jesu zeigt und schräg von rechts die Auferstehung. Es soll das einzige seiner Art in Deutschland sein.


Ein Stadtrundgang durch Tönning
© 2014 Jürgen Kullmann