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Bezeichnung für einen Außendeich am Meer im Unterschied zum Binnendeich.
Nicht eingedeichte Inseln im nordfriesischen Wattenmeer, die während einer starken Flut mit Ausnahme der Warften (künstlich aufgeschüttete Hügel, auf denen die Häuser stehen) überspült wird. Zum Schutz vor kleineren Sommer-
Scherzhafte Bezeichnung für den Austernfischer. Der in seinem Bestand bedrohte Vogel des Wattenmeers ist zwar nur so groß wie eine Krähe, wird aber wegen seines weißen Unterkörpers sowie des langen orangenfarbenen Schabels und der langen roten Beine scherzhaft so genannt. Zudem nistet er mitunter auf flachen Hausdächern.
Kein Beerenstrauch, wie manch ein Zugereister meint, sondern die noch aus dem Ur-Friesischen stammende, vom Aussterben bedrohte Sprache der alten Helgoländer.
Im dänischen Herrschaftsbereich eine aus mehreren Kirchspielen bestehende Verwaltungseinheit mit einem Hardesvogt an der Spitze. So findete sich in Theodor Fontanes Aufzeichnungen vom September 1864 eine Notiz, er habe auf seiner Rückreise von Dänemark einen Besuch beim geehrten Freund, Dichter und Hardesvogt Theodor Storm in Husum gemacht.
Wobei hinzuzufügen ist, dass die dänische Verwaltung Schleswigs Storm nie zum Hardesvogt gemacht hätte. Vielmehr hatte die Husumer Ständeversammlung noch während des deutsch-
Häuser reicher Eiderstedter Bauern, die es mit manchem Adelssitz aufnehmen konnten. Das riesige Dach ruht auf gewaltigen Holzständern, unter denen das Heu (Hau) geborgen wird. Zwischen den bis zu zehn Ständern, die durch Längs- und Querbalken (Fetten) verbunden sind, wurde das Heu vom Erdboden hochgestapelt und konnte von zwei Seiten zu den in den niedrigeren Bereichen des Bauwerks stehenden Tieren gebracht werden. Auf der dritten Seite befindet sich die Diele, die mit dem Wagen angefahren werden konnte, und auf der vierten liegt der Wohnteil.
Der Grundriss eines Haubargs ist fast quadratisch. Selbst wenn eine Sturmflut die Mauern eindrückt, halten die Ständer noch das Dach, und das Mauerwerk kann anschließend erneuert werden.
Gatter, Zugangstor zu den Fennen (in den Erzählungen von Theodor Storm nicht mit Hecken in der hochdeutschen Sprache zu verwechseln).
Ein Haken zum Hochziehen (Hissen) von Gegenständen.
Nicht mehr auf den Dachboden passendes Heu, das neben dem Haus aufgeschichtet und durch ein Tau gesichert ist.
Tücher, in die trockenes Heu eingeschlagen und zur Warft transportiert wird.
Im Mittelalter die aus Friesen bestehende Leibwache des dänischen Königs.
Ein Schafspferch.
Ein besonders niedriger Wasserstand, wie er mitunter bei Nordost-
Hof mit Milchwirtschaft, Meierei.
Friesisches Wort für altheidnische Heiligtümer. Bezeichnend ist, schreibt Paul Barz in Der wahre Schimmelreiter, dass die Menschen zuweilen immer noch ‘Ik gäh to hööv’ sagen, wenn sie zur Kirche gehen, statt ‘to kark’, zur Kirche, wie es eigentlich heißen müsste. Und auf Sylt nennt man den friesischen Gottesdienst ‘Sölring Hööv’.
Nordfriesischer Begriff für das Nachahmen von Seehundsbewegungen durch die Jäger bei der Lockjagd. In Ostfriesland Huxen genannt.
Ein im Hafen vertäutes und abgetakeltes Schiff, früher mitunter als Gefängnis, Lager oder Wohnung genutzt.
Halligfriesisch für Wellhornschnecken.
Ein Holzkasten mit Bohrlöchern zur Lebendaufbewahrung von gefangenen Fischen, der an einer Kette im Wasser hängt.